3,33“ – Die fließende Wahrnehmung der Gegenwart
Die Künstlerin Sabina Kaluza nutzt Fotografie und modernes Druckverfahren auf halbtransparenten Kunststoffplatten. In ihrer freischwebenden Arbeit „3,33“ thematisiert sie die Dauer eines Moments und schafft eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft. Sie greift die Frage nach dem Wesen der Zeit auf, für die die Wissenschaft die Gegenwart auf 3,33 Sekunden berechnet hat. Kaluza dokumentiert dies mit einer Langzeitbelichtung einer 3,33 Sekunden dauernden Körperdrehung. Die unscharfe Bewegung des Körpers wird mit Schwerelosigkeit und Wasser in Verbindung gesetzt. Wasser symbolisiert Leben und Reinheit, erweitert bei Kaluza jedoch die Bedeutung, indem es die Bewegung des Körpers durch die Zeit darstellt. Die Künstlerin deutet die Zeit als Fluss, der Vergangenheit und Zukunft miteinander verknüpft.
Iwona Glajc (M.A. Kunstwissenschaft)
Link zum vollständigen Text 3,33″