Spuren der Selbstbestimmung
Weibliche Existenz und Körperpolitik im künstlerischen Ausdruck
Die Arbeit, bestehend aus weiblichen Handabdrücken aus Menstruationsblut auf weißem Papier, thematisiert Selbstbestimmung, Körperpolitik und weibliche Existenz. Das Medium bricht gesellschaftliche Tabus und stellt Menstruation als schöpferisches, kraftvolles Element ins Zentrum. Die Handabdrücke symbolisieren Präsenz, Handlungskraft und ein kollektives weibliches Bewusstsein, während der weiße Hintergrund als unbeschriebene Leinwand die autonome Gestaltung weiblicher Identität betont.
Minimalistische Formen und Farbkontraste schaffen eine Spannung zwischen Verletzlichkeit und Stärke. Die Arbeit knüpft an feministische Kunst der 1960er- und 1970er-Jahre an und aktualisiert diese, um zeitgenössische Fragen zu Identität, Körperpolitik und künstlerischen Grenzen zu verhandeln. Sie fordert eine Auseinandersetzung mit verdrängten Aspekten weiblicher Erfahrung und betont die Frau als selbstbestimmtes, handelndes Subjekt.
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